16. Juni 2020 GPI 3 Minuten Lesezeit

Analoge Entwicklungsräume – bewusst offline

Am 24. September 2019 findet ab 17:00 Uhr in der IHK München der nächste Social Sundowner des GPI Campus statt. Alle Infos zur Veranstaltung hier.

Hier stellen wir die Personen vor, die ihre Impulse zum Thema geben und sich in der Diskussionsrunde beteiligen werden:  Sarah Ickert, Duygu Bayramoglu, Andrea Reif und

Christina Lieb von MANEMO

…mag es analog, besonders in Form der direkten und lebendigen Begegnung von Angesicht zu Angesicht. Trotzdem hat sie im Alltag das iPhone lieb gewonnen, und cloudbasiertes Arbeiten unterstützt ihre Tätigkeit als Organisationsentwicklerin, die häufig beim Kunden vor Ort ist. So oft es ihr möglich ist, geht sie offline und ist bewusst im Hier und Jetzt. Bei ihrer Arbeit im Unternehmenskontext stehen die Themen Nachhaltigkeit, Unternehmenskultur und -werte im Fokus. Gleichzeitig spielt auch dort das Thema Digitalisierung eine immer größere Rolle, um Unternehmen zukunftsfähig zu machen.

Christina Lieb von Manemo

Welche Rolle spielt das Thema Digitalisierung in deiner täglichen Arbeit?

Die Notwendigkeit der Digitalisierung ist natürlich überall spürbar. Wir selbst sind in unserer Arbeit beim Kunden vor Ort allerdings sehr analog unterwegs – es geht um die nachhaltige Entwicklung von Organisationen und Mitarbeitern meist in Form von Workshops oder Coachings. Unsere Arbeit verstehen wir als wichtige Ergänzung und Bereicherung zur Digitalisierung. Das Ziel von MANEMO ist es, die Identität der jeweiligen Organisation zu verstehen und zu erspüren, um gemeinsam einen maßgeschneiderten Kulturwandel zu gestalten. Je nach Bedürfnis des Unternehmens. Welchen Beitrag kann jeder Einzelne leisten, eine Organisation zu einem zukunftsfähigen und lebenswerten Ort zu machen? Unser Anliegen ist es Wirtschaft vom Menschen ausgehend werteorientiert zu gestalten und sie so enkeltauglich und zukunftsfähig zu machen.

Wie definierst du Nachhaltigkeit im Kontext deiner Tätigkeit?

Meine Arbeit ist stark auf die soziale Säule der Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das bedeutet in meinem Tun zu erfassen, was das Unternehmen, die Führung und die Mitarbeiter brauchen, um dann Nachhaltigkeit angepasst an diese Bedürfnisse gestalten zu können. Das kann z.B. die Stärkung einer Vertrauenskultur sein oder die Entwicklung eines Wertekanons, der Orientierung gibt. Solche Prozesse begleiten wir bei MANEMO. Uns ist es wichtig ein Unternehmen ganzheitlich zu begreifen. Eine nachhaltige Unternehmensstrategie hat den Menschen ganz wesentlich im Blick. Dazu braucht es vertrauensvolle, achtsame Räume. Nachhaltigkeit bedeutet in meiner Arbeit oft im ersten Schritt Bewusstseinsarbeit. Welche Werte prägen die jeweilige Unternehmenskultur und wie kann sie gestaltet werden? Sowohl in der Führung als auch in der Mitarbeiterschaft. Dieses Potential zu heben und immer weiterzuentwickeln, ist wichtiger Teil unseres Beitrags zur Nachhaltigkeit.

Welchen Beitrag leistet MANEMO im Diskurs von Digitalisierung und Menschlichkeit?

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Mensch der Dreh- und Angelpunkt für Zukunftsfähigkeit bleibt, auch im Zeitalter der Digitalisierung. Mensch bleibt Mensch mit all seinen Bedürfnissen, Wünschen und auch Ängsten. In meinem Erleben haben viele Menschen eine große Sehnsucht nach authentischen Begegnungen. Wie können wir Menschen dazu befähigen, die Digitalisierung sinnstiftend anzuwenden? Dazu gehört für mich auch selbstbewusst zu entscheiden: Wie viel Digitalisierung braucht es und wo macht sie Sinn und wo entscheiden wir uns ggf. auch dagegen und aus welchem Grund? Die Unternehmenskultur wird in erster Linie durch die Botschafter eines Unternehmens spürbar – die Mitarbeiter. Mein Wunsch ist, dass sich die analoge und digitale Welt wechselseitig bereichern – sowohl als auch anstatt entweder oder.

Danke Christina für den Einblick!

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