18. Dezember 2019 GPI 2 Minuten Lesezeit

Achtsamkeit im Berufsalltag

Lieber Santa,

heute ist der 2. Advent. Wie die Zeit rast! Das Jahr unseres 10-jährigen Geburtstags ist fast vorüber. Es war aufregend, herausfordernd und: ich hätte es mir ruhiger gewünscht… das kommt dir alles bekannt vor, oder?

Was bedeutet ruhig heutzutage überhaupt? Was stellen wir uns unter „ruhig“ tatsächlich vor? Ist es auf einer Liege am Strand liegen, mit einem guten Buch und dem Wellenrauschen im Hintergrund? Ist es in den Bergen auf einer Wiese sitzen, ins Tal schauen und den Duft der Natur einatmen? Oder ist es in einer belebten Straße in der Innenstadt im Café zu sitzen, mit einem leckeren Getränk, ein paar Freunde am Tisch, mit denen sinniert und gelacht wird? Ist das auf sich achten? Ist das Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet für mich mit Herz und Spaß bei der Sache zu sein

An dieser Stelle schaut mir meine Frau über die Schulter und fragt: „Kannst du das überhaupt – ruhig sein? Du hast doch viel zu viel Spaß dabei Herausforderungen anzunehmen, Neues zu entdecken, mit Menschen Dinge zu bewegen und zu verändern, um dann – urplötzlich – schon wieder etwas Neues anzupacken. Egal ob es eine Alpenüberquerung mit dem Rad ist, mit unserem Sohn den „höchsten Turm der Welt“ aus Bausteinen – und allem was sonst noch so rumliegt – bauen, oder bei einem neuen Kunden selbst ins Projekt zu gehen, weil es dir einen Riesenspaß macht.“

Hmm… Sie hat recht, und das sage ich ihr auch.

Achtsamkeit ist für mich nicht gleich zu setzen mit wenig Arbeit. Achtsamkeit bedeutet für mich mit Herz und Spaß bei der Sache zu sein, die ich gerade tue. Achtsamkeit ist für mich Dinge, die mich stören oder behindern, zu verändern. Und Achtsamkeit ist für mich, die Menschen, die mir am Herzen liegen, um mich zu haben und mich um sie zu kümmern. Das gibt mir Kraft, das tut mir gut.

Gute Vorsätze für das neue Jahr

In ein paar Wochen beginnt das neue Jahr und mein Vorsatz steht schon fest:

Wieder achtsamer mit mir sein. Denn es ist die rasende Zeit, die uns von diesem Weg immer wieder abbringt und manchmal die Achtsamkeit in den Hintergrund drängt. Ich möchte im neuen Jahr wieder mehr Dinge, die mich stören konsequent für mich verändern und alles was ich tue genießen.

Genieße du den heutigen Tag, Santa! Vielleicht so wie ich, beim Essen, Trinken, Lachen und Wichteln mit meiner Familie und einem Haufen lieber Freunde. Dann kann es am Montag wieder mit neuer Energie weiter gehen.

Dein Dimi Horozidis