03. Dezember 2020 GPI 4 Minuten Lesezeit

Lernen neu denken: digitale Tools in der Schule

Die Schule trägt maßgeblich zur Bildung einer Informations- und Kommunikations-kultur für die gesamte Gesellschaft bei. Sie bildet die Schülerinnen und Schüler, somit den zukünftigen Bürger, im Umgang mit digitalen Technologien aus und bereitet sie auf das Leben in einer Gesellschaft, deren technologisches Umfeld sich laufend verändern wird, vor. Digitale Tools können dabei helfen, Schülerinnen und Schüler für die Zukunft zu befähigen.

Lernmethoden neu denken

Die digitale Technologie ist heute Teil unseres täglichen Lebens und hat unsere Wahrnehmung der Gesellschaft erheblich verändert. Unsere täglichen Aktivitäten, wie wir kommunizieren, nach Informationen suchen oder unsere Rechnungen bezahlen, blieb durch den Prozess der Digitalisierung nicht unberührt. Infolgedessen stellen sich im Unterricht in der Schule unweigerlich die Fragen nach der Nutzung digitaler Tools und der Transformation von Lernmethoden.

Grundschüler, die an den Umgang mit digitalen Tools gewöhnt sind, können unabhängig vom Medium schneller und besser verstehen, was sie lesen. Durch die Wiederholung der Information eines Texts in einer anderen Form helfen digitale Technologien somit beim Auswendiglernen. Obwohl der Einsatz dieser Tools daher vorteilhaft erscheint, bleibt die Tatsache bestehen, dass die Entwicklung eines digitalen Mediums für gewöhnlich länger dauert und im Allgemeinen komplexer in der Umsetzung ist.

Digitale Tools als sinnvolle Unterstützung

Die Hauptwirkung digitaler Tools besteht jedoch darin, Lernumgebungen näher an die Art des Lernens jedes Einzelnen heranzuführen. Insbesondere macht es die Technologie leicht, kollaborative pädagogische Ansätze zu entwickeln, die gemeinsames Lernen leicht ermöglichen können.

Denn der Einsatz der digitalen Technologie erleichtert das Lernen durch eine größere Bandbreite pädagogischer Werkzeuge. Da sie näher an den Gewohnheiten der Schülerinnen und Schüler sind, tragen digitale Tools auch dazu bei, die Schülerinnen und Schüler stärker zu motivieren. Und schließlich, da es sehr oft um fachübergreifende Fähigkeiten geht, verringert die digitale Technologie die Abschottung der Disziplinen.

Einsatz von Technik und Tools motiviert

Lehrerinnen und Lehrer, die bereits digitale Tools einsetzen, sind eher bereit, ihre Methoden der Pädagogik weiterzuentwickeln, weil sie glauben, dass der Einsatz digitaler Tools und Technik ein Faktor zur Verbesserung des Lernens der Schülerinnen und Schüler sein kann und für mehr Motivation sorgt, wenn sie klug und sparsam eingesetzt werden.

Die Schülerinnen und Schüler sind dadurch aufnahmefähiger und motivierter und erleben eine höhere Lernqualität mit besseren Ergebnissen. Zunehmend besteht ein Bedürfnis und die Forderung der Schüler nach einer Änderung der Lehrmethoden sowie Ausstattung mit digitaler Technik.

Um ihre Lehrmethoden ändern zu können, sind die Lehrerinnen und Lehrer leider in erster Linie entweder auf sich allein gestellt, werden von einer speziellen pädagogischen Einheit unterstützt oder lassen sich von Kollegen helfen. Sie berücksichtigen die konstruktiven Kommentare der Schülerinnen und Schüler, entscheiden aber allein oder mit Kollegen, was geändert werden muss.

Anforderungen der Schülerinnen und Schüler

Schülerinnen und Schüler haben bislang wenig Gelegenheit, digitale Tools und Technik für den Unterricht als Teil ihrer Ausbildung zu nutzen.

In der Reihenfolge ihrer Bedeutung kann man jedoch folgende Tools nennen:

  • digitale Lernplattformen
  • Video-Tutorials
  • Smartphones
  • soziale Netzwerke
  • interaktive Whiteboards

Die meisten Lernenden würden sicher zustimmen, dass der Einsatz digitaler Technologien das Lernen erleichtert, eine motivierende Wirkung hat und sie würden sie für unverzichtbar halten, weil sie bereits Teil ihrer Lerngewohnheiten sind.

Flexibilität und Individualisierung des Unterrichts im Fokus

Für Schülerinnen und Schüler bedingt pädagogische Innovation einen guten Unterricht mit Werkzeugen, die zur Verfügung stehen, einfach zu bedienen sind und die wirklich Vorteile bringen: Dadurch könnte mehr Interaktion, weniger Passivität, mehr Autonomie, besseres Lernen und besseres Auswendiglernen der Lehrinhalte ermöglicht werden. Ebenfalls wichtig ist es, die individuelle Überwachung der Fähigkeiten zu erleichtern und mehr visuelle als auch modulare Kurse zu haben, die personalisiert und an den Rhythmus jeder Schülerin und jedes Schülers angepasst sind.

Der Erfolg von Lernprofilen kann durch einen Positionierungstest bewertet werden, der eine Anpassung des Kurses an ein z. B. Berufsprojekt ermöglicht und zu einem differenzierten Ansatz führt. Über die Flexibilität der Ausbildungsinhalte, der flexiblen Auswahl des Lernsystems und durch den Einsatz digitaler Technologie kann eine Individualisierung ermöglicht werden: Die Bereitstellung von Ressourcen je nach Niveau und zu erreichendem Ziel ermöglicht diese Anpassung des Kurses für die Ausbildung der/des Einzelnen.

Die GPI hat bereits seit vielen Jahren Erfahrung mit der Digitalisierung im Bildungswesen. Mit unserer Initiative GPI Digital Schooling setzen wir uns für das Vorantreiben der digitalen Bildung ein. Dies betrifft die Befähigung aller Beteiligten in der Anwendung von Tools. Digitale Tools werden von uns sinnvoll für den individuellen Anwendungsfall zusammengestellt. Ebenso führen wir die Konfiguration für den sofortigen Einsatz durch.

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